Umzug fällt aus, doch der Winterbutze wird verbrannt


Hirschberg.(hr) Tage zuvor herrschte schönstes Frühjahrswetter. Am Morgen sah es ebenfalls noch gut aus.

 

Pünktlich zum 21. Hirschberger Sommertagszug setzte gestern aber das Schmuddelwetter ein. Der Vorsitzende des Sing- und Volkstanzkreises, Jürgen Gustke, und sein Team reagierten prompt auf diesen Wetterumschwung. Statt durch den Ortsteil Leutershausen zu ziehen, gingen alle sofort in die Martin-Stöhr-Schule, um unter dem Vordach Schutz vor Wind und Regen zu suchen. Aus der Ruhe ließen sich die Hirschberger aber nicht bringen. Auch die Stimmung war bestens. Dafür sorgte die SVK-Kindertanzgruppe mit Marietta Gustke, Karin Horst und Dagmar Fleck an der Spitze. Die Kleinen führten Tänze wie etwa den Cumberland Square, den Bahnabstecker, den Schustertanz sowie den Tanz "Die Glocken von Dünkirchen" vor.

Es wurde aber nicht nur getanzt, sondern auch gesungen, um den Winter zu vertreiben. Neben dem Lied "Singt ein Vogel" und "Schtrih, Schtrah, Schtroh" war natürlich auch "Winter ade" zu hören. Gegen 15 Uhr nahte dann der Höhepunkt, als Floriansjünger und SVK-Mitglieder den großen Winterbutze aus Stroh anzündeten. Ruck zuck brannte der Butze lichterloh und alle freuten sich, dass nun symbolisch der Winter vertrieben wurde. Für die Musik beim Sommertagszug sorgte der Musikverein Dossenheim. Und die Gemeinde spendete die Brezeln für die Kinder.